Lektorat, Korrektorat & Testlesen
Das Lektorat — die einen fürchten sich davor, die anderen wissen gar nicht, was das ist. Heute räumen wir mit den geläufigen Begriffen der Überarbeitung eines Buches auf. Was ist ein Lektorat, was ein Korrektorat? Wozu brauchst du Testleser*innen oder sogar Sensitivity Reader? Und was kostet das eigentlich alles?
Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt, sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.
Lektorat, Korrektorat, Testlesen — was ist was?
Üblicherweise findet die Überarbeitung eines Romans in dieser Reihenfolge statt, wobei einzelne Schritte davon manchmal übersprungen werden:
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Alpha-Leser*innen: In ihnen findest du Unterstützung, wenn du beim Schreiben oder in der Überarbeitung festhängst.
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Testleser*innen oder Beta-Leser*innen: Die ersten Meinungen nach der eigenen Überarbeitung einholen, ist ein aufregender Schritt. Geeignete Leser*innen findest du idealerweise in den sozialen Medien oder auf Plattformen wie Lovelybooks und Goodreads.
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Own Voices (o. Sensitivity Reader): Testleser*innen für Themen, die außerhalb deines eigenen Erfahrungshorizontes liegen (gerne genutzt, wenn du Protagonist*innen mit anderer sexueller Orientierung als deiner eigenen oder einer anderen Herkunft oder Religion als deiner eigenen hast). Machen auch Sinn, wenn deine Protagonist*innen ein Hobby oder einen Beruf ausüben, in dem du dich nicht auskennst.
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Lektorat: die inhaltliche und stilistische Bearbeitung deines Textes. Hier wird unter anderem auf Charakterentwicklung, Plot und Wortwahl geachtet.
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Korrektorat: die Korrektur deines Textes hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung.
Preise für das Lektorat oder Korrektorat
Aktuell gängige Preise, je nach Erfahrungsschatz der Dienstleistenden:
- Lektorat: 4–6 € pro Normseite
- Korrektorat: 2–4 € pro Normseite
- Während Testlesende in der Regel unentgeltlich für dich “arbeiten”, ist es nicht unüblich, für das Sensitivity Reading mindestens eine Aufwandsentschädigung zu bezahlen. Nachtrag: Mittlerweile rechnen viele Sensitivity Reader auch auf Honorarbasis ab, was ich persönlich gut finde. Hier findest du Sensitivity Reader: https://sensitivity-reading.de/
Was du tun kannst, wenn du dir ein Lektorat und Korrektorat zu den gängigen Preisen nicht leisten kannst, erzähle ich dir in dieser Episode.
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- dem Meta Konzern zumindest für den Podcast bald auf Wiedersehen sagen möchte
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