Das perfekte Buchcover kaufen
Ein Buchcover selbst zu gestalten, kommt für die meisten Menschen nicht in Frage. Zum Glück gibt es mittlerweile eine Menge Buchcover Designer*innen in allen Preisklassen, so dass auch du dir ein perfektes Buchcover kaufen kannst. In dieser Episode gebe ich dir Tipps für die Gestaltung deines Covers an die Hand und verrate dir, wie du mit dem Buchumschlag etwas Geld sparen kannst!
Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt, sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.
Dein Buchcover ist das, was deine Leser*innen zuerst sehen — nur, wenn sie sich angesprochen fühlen, werden sie sich mit deinem Werk so weit auseinandersetzen, dass alles andere (Klappentext, Titel, Leseprobe) wirklich eine Rolle spielt. In dieser Episode sprechen wir darüber, wie dein Buchcover diesen Job erfüllen kann — und was du tun solltest, wenn du merkst, dass dein Buchcover nicht funktioniert.
Ein Buchcover kaufen — diese Begriffe solltest du kennen:
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Buchcover/Frontcover/Cover: die Vorderseite deines Buches, das, was die Leser*innen zuerst zu Gesicht bekommen
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Umschlag: alle Seiten der grafischen Gestaltung, der gesamte Schutzumschlag; in Verlagen werden die Außenseiten des Umschlags oft mit U1 und U2 bezeichnet, während die Innenseiten mit U3 und U4 betitelt werden
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Buchrücken: das, was du sieht, wenn das Buch im Regal steht
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alle Bestandteile eines Buches findest du in diesem Artikel von buechersammler.de
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Premade-Cover/Premade: bereits fertig erstelltes Buchcover, das du zu einem günstigeren Preis einkaufen kannst; es werden dann Autor*innenname, Titel und ggf. Logo angepasst
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Briefing: ein kurzer Überblick über dein Projekt (Genre, Zielgruppe, Klappentext, Charaktere, wichtige Elemente deines Buches, ggf. ein paar Beispielcover, die dir gefallen, und eine No-Go-Liste, wenn es etwas gibt, was du auf keinen Fall abgebildet haben möchtest)
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Impressumsnachweis: der Nachweis für das Copyright der verwendeten Bilder und Schriften, ohne den du dein Buch nicht veröffentlichen darfst
Worauf solltest du achten, wenn du dir dein Buchcover kaufen möchtest?
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Ein Schutzumschlag ist pragmatisch gesehen dazu da, dein Buch vor Verschmutzung oder dem Zerknicken der Seiten zu schützen. Aber das Frontcover hat noch einen viel wichtigeren, anderen Zweck: Es soll auf dein Buch aufmerksam machen und deine Leser*innen in Scharen anziehen!
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Es gibt drei Punkte, die du für dein Buchcover auf jeden Fall bedenken solltest: Genre, Zielgruppe, Professionalität
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für LGBTQ+-Coverdesigns lohnt sich der Blick ins Ausland, gerade im englischsprachigen Bereich gibt es da in Sachen Premades deutlich mehr Auswahl
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Mach dein Buchcover nur dann selbst, wenn du den Markt wirklich gut kennst und dich mit deinem Grafikprogramm auskennst — und benutze dann auch wirklich gutes Bildmaterial und gut lesbare Schriften
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Programme: Photoshop, Gimp
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meine liebsten Bilddatenbanken: shutterstock.com, 123rf.com, creativemarket.com
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lizenzfreies Bildmaterial: pexels.com, unsplash.com, pixabay.com (ggf. Namensnennung im Impressum beachten!)
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Schriftarten: creativemarket.com (bezahlt) oder auf verschiedenen Seiten nach commercial use/100 % free suchen, um gratis Schriftarten zu benutzen
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ein Premade-Cover kosten idR zwischen 49,- und 199,- €, ein Wunschcover fängt bei 350,- € an und geht je nach Erfahrung und Liebe zum Detail bis zu 800,- € (oder sogar mehr) hoch. Alles, was darunter liegt, sind Dumpingpreise und die solltest du — auch wenn es verlockend ist — nicht unterstützen. Dein E‑Book willst du ja schließlich auch später nicht verschleudern müssen, weil der Markt kaputt ist.
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Grafikdesigner*innen, die auf Buchcover spezialisiert sind, findest du per Google-Suche oder via Hören-Sagen oder auf Instagram (gängige Hashtags sind #premadecover, #buchcover, #buchcoverdesign) oder du schaust ins Impressum der Bücher, deren Cover du gerne magst
Was tun, wenn du keine Verkäufe hast und denkst, es liegt am Buchcover?
- Fällt dein Buchcover in einer der drei oben genannten Kategorien (Genre, Zielgruppe, Professionalität) durch? (Falls du die Frage selbst nicht unvoreingenommen beantworten kannst, frag in Buchgruppen oder bei Blogger*innen deines Genres nach ehrlichen Meinung -> aber nicht beleidigt sein, wenn du Kritik zurück bekommst 😉 )
- Du solltest nicht nur dein Buchcover stark unter die Lupe nehmen, sondern auch alles andere (-> mehr dazu in der nächsten Folge: Relaunch), um zu evaluieren, ob sich ein Neustart deines Buches lohnt und wenn ja, wie dieser aussehen könnte
Kleiner Hinweis in eigener Sache: Mein Grafikdesign-Business besteht nicht mehr. 🙂
Mit Writing Dreams möchte ich meine Werte auch in Sachen Marketing vertreten. Das bedeutet für dich konkret, dass du
- keine Werbeanzeigen des Meta Konzerns ausgespielt bekommst
- nicht von einem Facebook Pixel getrackt wirst, während du auf dieser Seite liest
- keine Pinterest Werbeanzeigen ausgespielt bekommst
- keine Pin-it-Funktion entdecken wirst, die Daten von dir sammelt
- keine verkaufsfördernden Pop-Ups finden wirst
- dich nicht für den Newsletter anmelden musst, um weitere Inhalte freizuschalten
Aber das bedeutet auch, dass ich
- dem Meta Konzern zumindest für den Podcast bald auf Wiedersehen sagen möchte
- keine Pinterest-Pinnwände mehr führe
- einen Online-Shop einführen werde, in dem du zu einem fairen Preis weiterführende Inhalte kaufen kannst
- auf meinen Newsletter und die Inhalte auf dieser Website angewiesen bin, um mit dir zu kommunizieren
Wenn du also immer auf dem neusten Stand sein möchtest, abonniere gerne den Newsletter. Ich schicke ihn einmal im Monat raus (wenn ich dran denke), damit du eine Zusammenfassung über die neusten Episoden und andere Artikel, Podcasts und Videos hast, die mir in diesem Monat gefallen haben.