Mindset zum Erfolg
Was bedeutet Erfolg als Autor*in eigentlich und was genau hat das Mindset damit zu tun? Nachdem ich dir in einer der letzten Episoden erzählt habe, 2020 wäre mein bestes Geschäftsjahr gewesen, bekam ich eine Mail von einer lieben Zuhörerin, die gerne wissen wollte, was Erfolg eigentlich bedeutet und vor allem wie ich Erfolg für mich definiere.
Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt, sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.
Mindset und Persönlichkeitsentwicklung
Viele Menschen setzen sich erst aktiv mit ihren Zielen und Werten auseinander, wenn das Leben sie durch einen schweren Schicksalsschlag aufgerüttelt hat. So war es auch bei mir, als ich mit 23 an Brustkrebs erkrankte und mich daraufhin fragte, was ich in meinem Leben wirklich erreichen will.
Das hat eine Entwicklung bei mir in Gang gesetzt, die viel mit mir gemacht hat. Mein gesamtes Mindset hat sich in den letzten 5 Jahren verändert und ich finde immer mehr zu meinem wahren Ich — also der Person, die ich fernab von der Meinung anderer und gesellschaftlichen Normen sein möchte.
Das hat viel mit Selbstverwirklichung zu tun — und dieses Programm startet der Kopf entweder dann, wenn du in eine Notsituation gerätst und dir klar wird, dass du jetzt auf der Stelle die Bremse ziehen musst. Oder dann, wenn es dir gut genug geht, damit in deinem Kopf überhaupt genug Raum herrscht, dir Gedanken um deine Selbstverwirklichung zu machen.
Die Maslowsche Bedürfnispyramide
Die Maslowsche Bedürfnispyramide zeigt, welche Bedürfnisse für uns Menschen am wichtigsten sind. Immer dann, wenn wir auf einer Ebene keine Sorgen mehr haben, können wir uns wirklich der darüber liegenden widmen.
Auf der unteren Ebene stehen grundlegende physiologische Bedürfnisse (so was wie Atmen), darüber dein Bedürfnis nach körperlicher, seelischer und finanzieller Sicherheit und darüber deine sozialen Bedürfnisse.
Erst wenn diese Bedürfnisse erfüllt sind, fühlst du dich überhaupt sicher genug, um dir Gedanken um dich und deine individuellen Bedürfnisse zu machen. Das wären dann deine Hobbies oder zum Beispiel dein Spaß am Schreiben.
Und dann — wenn auf keiner der unteren Ebenen ein gravierender Mangel herrscht — kannst du dich der oberen, fünften Ebene widmen.
Der Selbstverwirklichung.
Wenn du merkst, dass auf einer der unteren Ebenen ein Mangel herrscht, solltest du versuchen, ihn zu beheben, bevor du dich mit deinem großen Traum auseinandersetzt.
So kannst du dein Mindset positiv beeinflussen
Manches davon lässt sich vielleicht nicht so einfach gerade biegen, aber ich habe trotzdem zwei Tipps für dich, mit denen du dein Mindset auf Dauer positiv beeinflussen kannst.
- Positives Denken durch Dankbarkeit — Schreib dir jeden Tag drei Dinge auf, für die du dankbar bist. Das muss nichts Großes sein. Es reicht auch die Tasse Kaffee am Morgen oder die Tatsache, dass du überhaupt am Leben bist.
- Stell die richtigen Fragen — Wenn du dich immer nur fragst, wieso andere mehr Erfolg haben als du, wirst du nicht weiterkommen. Versuch stattdessen mal, dir andere Fragen zu stellen, die dich ins Handeln bringen. Denn das ist essentiell, wenn wir irgendetwas erreichen wollen.
Beispiele:
- Statt dich zu fragen “Wieso gewinnen immer nur andere bei Wettbewerben oder bekommen einen Vertrag?”, frag dich: “Was kann ich an meinen Geschichten verändern, um sie attraktiver für große Verlage zu machen?”
- Statt dich zu fragen “Wieso schaffen es andere in die Top 100 und ich nicht?”, frag dich: “Wie kann ich mein Marketingkonzept verbessern, um zur Veröffentlichung mehr Verkäufe zu erzielen?”
- Statt dich zu fragen “Wie schaffen andere es, so viele Bücher im Jahr zu schreiben und ich nicht?”, frag dich: “Was kann ich an meinem Zeit- und Selbstmanagement verbessern, um produktiver zu sein?”
Was bedeutet eigentlich Erfolg?
Die Definition von Erfolg schreibst du selbst, in dem du dir Ziele setzt. Je mehr du davon erreichst, umso erfolgreicher bist du — klingt einfach, oder?
Wenn du deine Ziele nicht erreichst, frag dich, woran das liegt: Hast du dir zu viel vorgenommen? Sind die Ziele irgendwann irrelevant geworden? Welche Hindernisse sind dir begegnet? Auch hier wieder: Stell die richtigen Fragen, dann kommst du ins Handeln und wirst irgendwann unweigerlich Erfolg haben.
Dafür würde ich dir stark empfehlen, deine Ziele messbar und nachverfolgbar zu machen. Je genauer du definiert hast, wann ein Traum für dich erfüllt ist, umso eher wird sich auch bei dir das Gefühl von Erfolg einstellen. Und wenn du im laufenden Jahr deine Fortschritte misst, kannst du auch Kursänderungen vornehmen, sobald du merkst, dass etwas nicht funktioniert.
Meine eigene Definition von Erfolg kannst du dir in der Podcast-Episode anhören.
Dein eigenes Mindset — Eine Hausaufgabe für dich
Ich weiß, wir sind nicht in der Schule, aber ich würde dich trotzdem bitten, mitzumachen.
Nimm dir mal ein Blatt Papier und schreib all die Dinge auf, von denen du träumst. Eine Platzierung auf der Spiegel-Bestsellerliste vielleicht oder eine ausgebuchte Lesung … Kein Traum ist zu groß, schreib sie alle auf.
Diese Liste schaust du dir mindestens einmal im Jahr an, um zu sehen, was du davon bereits erreicht hast, was dir nicht mehr relevant vorkommt und ob es neue Träume gibt, die du deiner Liste hinzufügen kannst.
Und dann fängst du an, die richtigen Fragen zu stellen:
Was kann ich tun, um XYZ zu erreichen? Was kann ich diesen Monat tun? Diese Woche? Heute?
Und schwupps, hast du einen Plan.
Gern geschehen.
Weiterführende Links
- mein persönlicher IG-Account
- IG-Account der Fragestellerin: Melissa Ratsch
- Buchempfehlungen
- The ONE Thing: Die überraschend einfache Wahrheit über außergewöhnlichen Erfolg — Gary Keller
- Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert — Hal Elrod
- Madame Moneypenny: Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können — Natascha Wegelin
- Die fünf Sprachen der Liebe — Wie Kommunikation in der Partnerschaft gelingt — Gary Chapman
- Wie ich die Dinge geregelt kriege: Selbstmanagement für den Alltag — David Allen
- Atomic Habits — James Clear
- Talk like TED: Die 9 Geheimnisse der besten Redner — Carmine Gallo
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