

Merchandise zum Buch
Interview mit Rose Bloom
Hast du dir schon mal überlegt, welches Merchandise du zu deinem Buch anbieten möchtest? Vielleicht hast du in deinem Notizbuch schon eine lange Liste mit Produkten, die in Frage kämen — vielleicht hörst du heute aber auch zum ersten Mal davon.
Merchandise zum Buch ist trotz dem Ausfall der Buchmessen ein heißes Thema zu jeder Veröffentlichung. Mit der Plattform lieblingsautor.de kannst du deine Produkte auch unabhängig von großen Verkaufsplattformen wie Amazon oder Thalia zu deinen Leser*innen bringen.
In dieser Podcast-Episode rede ich mit der Romance-Autorin Rose Bloom über ihre neugegründete Plattform, ihre Erfahrungen mit Goodies und Merchandise zu Büchern und die Themen, die sie gerade so beschäftigt.
Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt, sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.
Ist Merchandise zum Buch wirklich wichtig?
Vorweg sei gesagt: Alles kann, nichts muss. Es gibt Autor*innen, die machen wenig bis gar kein Merchandise. Dann gibt es wiederum welche, die sich extrem viele coole Dinge einfallen lassen und in exklusiv gestalteten Buchboxen zur Veröffentlichung verkaufen. Wie in vielen anderen Bereichen des Veröffentlichens musst du auch hier dein eigenes Rezept finden und dabei Aufwand und Nutzen gegeneinander abwägen.
Generell gilt aber, je mehr fotografierbares Material du in Umlauf bringst, umso mehr werden deine Bücher in den sozialen Medien gezeigt. Das bedeutet aber auch gleichzeitig, dass du viel Wert auf ein schönes Design legen solltest — für das Buch, aber auch für dein Merchandise.
Lieblingsautor — Ein Marketplace für Autor*innen
Rose Bloom hat die Plattform Lieblingsautor gegründet, die wie ein Marketplace (ähnlich wie Etsy) für Autor*innen funktioniert. Je mehr Autor*innen sich dort tummeln, umso mehr Sichtbarkeit erlangt die Plattform. Und je mehr Sichtbarkeit die Plattform hat, umso mehr Sichtbarkeit haben auch die einzelnen Autor*innen, die dort vertreten sind.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Du musst dich nicht mit der Technik hinter einem Shop-System und all dem Verwaltungsaufwand herumschlagen, sondern kannst dich auf das Kreieren von Produkten und den Versand konzentrieren.
Außerdem hast du einen Ort, an dem du unabhängig von Amazon und Co deine Taschenbücher verkaufen kannst. Das heißt, es bleibt am Ende mehr bei dir hängen. Und du kannst die Kontakte zu deinen Leser*innen vertiefen, weil du ihnen signierte Bücher und schönes Merchandise schicken kannst.
Mittlerweile sind bereits 110 Autor*innen mit insgesamt 970 Produkten dort vertreten (Stand Februar 2021). Das Team hinter lieblingsautor ist auch in den sozialen Medien sehr aktiv, um die Plattform zu bewerben.
Rose Blooms Erfahrungen mit Merchandise zu ihren Büchern
Rose Bloom ist seit 2016 in der Self-Publishing-Szene unterwegs und hat mittlerweile schon um die 20 Bücher veröffentlicht. So hat sie einen ganz besonderen Blick dafür, was Autor*innen unserer Zeit wirklich brauchen, und viel davon schon selbst ausprobiert. Wir sprechen über ihre größten Learnings und haben ein paar gute Tipps für dich, die du unbedingt beachten solltest, wenn du auch Merchandise zum Buch planst.
Im Herbst 2021 erscheint außerdem der erste Teil ihrer New Hope Reihe beim Mira Taschenbuch Verlag und ist damit das erste Projekt, das ihre Literaturagentur Schlück vermittelt hat. Sie erzählt uns im Interview auch, was sie über den Schritt vom Self-Publishing hin ins Verlagswesen denkt.
Weiterführende Links
Mit Writing Dreams möchte ich meine Werte auch in Sachen Marketing vertreten. Das bedeutet für dich konkret, dass du
- keine Werbeanzeigen des Meta Konzerns ausgespielt bekommst
- nicht von einem Facebook Pixel getrackt wirst, während du auf dieser Seite liest
- keine Pinterest Werbeanzeigen ausgespielt bekommst
- keine Pin-it-Funktion entdecken wirst, die Daten von dir sammelt
- keine verkaufsfördernden Pop-Ups finden wirst
- dich nicht für den Newsletter anmelden musst, um weitere Inhalte freizuschalten
Aber das bedeutet auch, dass ich
- dem Meta Konzern zumindest für den Podcast bald auf Wiedersehen sagen möchte
- keine Pinterest-Pinnwände mehr führe
- einen Online-Shop einführen werde, in dem du zu einem fairen Preis weiterführende Inhalte kaufen kannst
- auf meinen Newsletter und die Inhalte auf dieser Website angewiesen bin, um mit dir zu kommunizieren
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