Gedrucktes Buch veröffentlichen
Print-on-Demand oder eigene Auflage?
Ein gedrucktes Buch veröffentlichen ist der Traum vieler Autor*innen — und obwohl im Selfpublishing das E‑Book eindeutig Vorrang hat, ist auch das Print nicht mehr wegzudenken. In der heutigen Folge sprechen wir darüber, welche Möglichkeiten du hast, dein Buch drucken zu lassen und warum du nicht auf ein Taschenbuch oder Hardcover verzichten solltest.
Kleiner Disclaimer: Während der ersten Staffel hieß “Writing Dreams” noch “Autor werden? — Autor sein!”. Das habe ich nun geändert, da mir nicht nur Feminismus sehr am Herzen liegt, sondern ich es mir auch zum Ziel gesetzt habe, eine möglichst sensible, genderneutrale Sprache zu nutzen.
Ein Buch veröffentlichen: Print-on-Demand oder eigene Auflage?
Im Selfpublishing gibt es eigentlich zwei große Möglichkeiten, dein Buch in den Buchhandel zu bringen. Die eine ist Print-on-Demand (= Druck auf Nachfrage bzw. bei Bestellung) und die andere ist eine eigene Auflage (= du lässt eine bestimmte Anzahl Bücher drucken und vertreiben).
Die Vorteile bei einer eigenen Auflage sind die Qualität, die Möglichkeiten der Gestaltung und die Verfügbarkeit für den stationären Buchhandel. Nachteil sind ganz klar die Kosten: Gerade wenn du noch am Anfang deiner Autor*innenkarriere stehst, möchtest du vielleicht noch nicht so viel Geld in eine Auflage von mindestens 300 Büchern stecken. Dann eignet sich das Print-on-Demand-Verfahren besser für dich.
Im Podcast verrate ich dir, in welchen Fällen ich ein Hardcover drucken lassen würde.
Gängige Print-on-Demand-Dienstleister zum Buch veröffentlichen:
Aus Qualitätsgründen würde ich dir persönlich von KDP abraten. Zumindest mit den Taschenbüchern habe ich dort bisher noch keine guten Erfahrungen gemacht. KDP stellt meines Wissens nach auch keine ISBN bereit, sondern setzt auf die amazoninterne ASIN.
Warum die ISBN so wichtig ist
Mit der ISBN (internationale Standardbuchnummer) wird dein Buch eindeutig identifiziert. Nur Bücher, die über eine ISBN verfügen, werden im VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher) gelistet und sind über gängige Buchhandlungen beziehbar. Bei den meisten Print-on-Demand-Anbietern bekommst du automatisch eine ISBN dazu. Wenn du eine eigene Auflage drucken und vertreiben lässt, bekommst du die ISBN meistens vom Vertrieb zugeteilt.
Müssen wir als Self-Publisher*innen ein gedrucktes Buch veröffentlichen?
Ein paar der Vorteile:
- mögliche Präsenz in Buchhandlungen vor Ort (fällt meiner Meinung nach nicht allzu sehr ins Gewicht, warum hörst du im Podcast)
- schöne Gestaltung des Buchumschlags, Extras wie Bonusgeschichten oder Illustrationen
- Taschenbücher oder Hardcover als Rezensionsexemplare für reichweitenstarke Buchblogger*innen
Tipp: BoD vergibt eigene Rezensionsexemplare, du kannst einfach auf den Link verweisen, wenn dich jemand anfragt.
- extra Werbung durch schöne Fotos in den sozialen Medien (vor allem relevant, wenn sich deine Zielegruppe dort bewegt)
- Signieraktionen
- Buchboxen
- Gewinnspiele
- Produktfotografie für den eigenen Instagram-Account
Weiterführende Links
Mit Writing Dreams möchte ich meine Werte auch in Sachen Marketing vertreten. Das bedeutet für dich konkret, dass du
- keine Werbeanzeigen des Meta Konzerns ausgespielt bekommst
- nicht von einem Facebook Pixel getrackt wirst, während du auf dieser Seite liest
- keine Pinterest Werbeanzeigen ausgespielt bekommst
- keine Pin-it-Funktion entdecken wirst, die Daten von dir sammelt
- keine verkaufsfördernden Pop-Ups finden wirst
- dich nicht für den Newsletter anmelden musst, um weitere Inhalte freizuschalten
Aber das bedeutet auch, dass ich
- dem Meta Konzern zumindest für den Podcast bald auf Wiedersehen sagen möchte
- keine Pinterest-Pinnwände mehr führe
- einen Online-Shop einführen werde, in dem du zu einem fairen Preis weiterführende Inhalte kaufen kannst
- auf meinen Newsletter und die Inhalte auf dieser Website angewiesen bin, um mit dir zu kommunizieren
Wenn du also immer auf dem neusten Stand sein möchtest, abonniere gerne den Newsletter. Ich schicke ihn einmal im Monat raus (wenn ich dran denke), damit du eine Zusammenfassung über die neusten Episoden und andere Artikel, Podcasts und Videos hast, die mir in diesem Monat gefallen haben.